Schlagwort: Kinder

Emil und der Unterricht

2015-11-06 10.40.30Emil begleitet mich nun schon eine längere Zeit in die Schule. Und mittlerweile schafft er es eine komplette Schulstunde mit der 3b zu verbringen. Dabei kommt es natürlich auch immer auf das Fach und die Sozialformen des Unterrichts an.

Toll ist, dass Emil ganz deutlich anzeigt, wann es ihm zu viel ist und er eine Pause braucht. Auch die Kinder können die Signale, die Emil sendet, schon lesen. Die Ohren werden zu „Asterixohren“ zurückgeklappt, er hechelt, legt sich unter den Schreibtisch oder läuft unruhig durch die Klasse. Sowie die Kinder eines dieser Signale bemerken ist klar: Hier ist es zu laut. Da die 3b sehr rücksichtsvoll ist und niemand möchte, dass Emil zur Entspannung ins Büro geht, hat es bisher immer geklappt, dass es wieder ruhiger wurde und Emil sich entspannen konnte.

Es hat sich herausgestellt, dass Emil morgens im Büro gerne länger schläft. :-)

Das sieht dann so aus:

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Oder so:                                                                                                                                                                                  2015-11-24 09.09.04

Zu Beginn der 4. Stunde ist er dann aber top fit und voller Tatendrang. Also gehen wir erst in den Garten Pipi machen und dann die Treppe hoch in die Klasse. Das Ganze ist mittlerweile sehr ritualisiert und Emil macht seine Wege schon alleine.

Frau Heinrich ist immer so nett und achtet darauf, dass die Kinder nicht im Flur auf Emil warten, denn dann traut er sich die Treppe nicht immer hoch. Wenn ihm das Treppenhaus alleine gehört, ist der Weg problemlos.

Auch der Hundedienst arbeitet routiniert und Emil ist immer toll gebürstet. Da braucht es schon keine Worte mehr. Super ist, dass alle genau aufpassen, ob es Emil gut geht.

Zuletzt war Emil auch mit draußen in der freien Spielezeit. Wir haben den Garten genutzt und mit ein paar Kindern kleine Suchspiele veranstaltet. Außerdem kann Emil jetzt durch einen Tunnel aus Kinderbeinen laufen. An diesen Übungen haben alle Spaß und das gemeinsame Erlebnis verbindet. Beeindruckt sind die Kinder immer davon, dass Emil auch mal wild in der Gegend herumrennt. Es war mir vorher nicht bewusst, dass sie Emil sonst immer nur ruhig und besonnen in der Klasse wahrnehmen. Wenn er also im Garten hinter seinem Bällchen her jagt, freuen sich alle über flatternde Ohren und einen lustig herum hüpfenden Emil. Dann ist es wieder ganz deutlich auf den Gesichtern abzulesen: Mit Emil macht Schule einfach mehr Spaß!

                                                                                                                                               … to be continued!

Unterricht

P1000446 (2)Emil hat die erste Unterrichtsstunde mit der 3b verbracht. Am ersten Schultag waren wir natürlich alle sehr aufgeregt. Die Kinder haben sich erstmal in den Kreis gesetzt und als dann Ruhe eingekehrt ist, habe ich Emil dazu geholt. Nach einem kurzen irritierten Moment ist er in seiner typisch freundlichen Art auf die Kinder zugegangen und er hat jeden einzeln begrüßt. Die Kinder haben ihre Sache auch prima gemacht und die vorher besprochenen Regeln eingehalten. Auch wenn es seeeeeehr schwer fällt Emil nicht zu sich zu rufen. Ida hat Emil ein Tau mitgebracht, was ihm dann übergeben wurde. Jetzt hatte er eine gute Beschäftigung und wir konnten uns über die Ferienerlebnisse austauschen. Natürlich war ein Blick immer beim Hund, der in der Mitte des Kreises spielte. Es war toll zu sehen, wie immer wieder ein Lächeln und auch mal ein Lachen auf den Gesichtern der Kinder erschien, wenn Emil das Seil etwas ungelenk um sich warf. Wir haben ihm dann noch einen Knochen gegeben, den er in seiner Hütte gekaut hat. Seinen Rückzugsort hat er nämlich schon gut gefunden. Nach etwa 35 Minuten war die erste Stunde mit Emil um und die Kinder waren ganz begeistert.

Wieder im Büro angekommen war der kleine Hund im wahrsten Sinne des Wortes „hundemüde“ und er hat drei Stunden geschlafen. Zwei Kinder waren dann noch einmal im Büro um sich zu überzeugen, dass Emil wirklich in der zweiten Stunde an diesem Tag nicht mehr teilnehmen kann. Aber alle hatten Verständnis. Die Zeit haben wir genutzt den neuen Hundedienst zu besprechen. Da jeder damit anfangen möchte, hatten die Kinder die Idee zu losen. Und so wird es auch gemacht. Komisch, beim Kehrdienst musste nicht gelost werden…
Am Dienstag war Emil dann nicht mit in der Schule, da das der Einschulungstag war und ich mit der Feier zu eingespannt war. Er blieb also zu Hause.
In der Schule hat mich an diesem Tag eigentlich niemand mehr begrüßt, alle wollten nur wissen wo Emil ist. Ja ja, schon ist man abgeschrieben. Aber so soll es auch sein. Schön, dass der kleine Hund schon jetzt so toll von allen Kindern der Schule angenommen wird.

…to be continued!

Kinder sind sooo toll! :-)

20150826_081409867_iOS6 Wochen Sommerferien, das ist wirklich toll, aber in der Entwicklung eines Hundesbabys eine kurze Zeitspanne. Es ist einfach unglaublich, wie schnell die Entwicklung voran geht. Emil wiegt mittlerweile 15kg! Es ist aber nicht nur die Größe und das Gewicht, es sind auch alle anderen Dinge, die sich so schnell entwickeln.

Aus diesem Grund habe ich die Kinder meiner Klasse an zwei Terminen in die Schule eingeladen, um Emil kennen zu lernen. Das war wirklich eine sinnvolle Art des ersten Kennenlernens. Eine Mutter bestätigte dies und meinte „Die Kinder konnten die 6 Wochen nur schwer durchhalten, zu groß war die Freude Emil kennen zu lernen.“

Für Emil war es auch gut den Kindern in zwei kleineren Gruppen zu begegnen. Es waren alle Kinder der Klasse mindestens an einem Treffen dabei. So lief es ab: Wir haben uns jeweils um 10 Uhr im Garten der Schule getroffen. Dort kannte Emil sich schon aus. Wir haben uns alle in einen Kreis gesetzt und Emil ist freudig zu jedem Kind gelaufen und hat sich streicheln lassen. Jedes Kind hat hat Emil mit einem Kommando zu sich gerufen und „Sitz“ machen lassen. Das wurde natürlich mit einem Leckerchen belohnt. Es war sehr schön zu sehen, wie offen und freudig Emil auf die Kinder zu geht. Anders herum bin ich ganz stolz auf die Kinder, wie gut sie dem kleinen Hund begegnet sind. Es wurde z. B. der Rücken gestreichelt, nicht der Kopf. Das Leckerchen wurde aus der flachen Hand erst dann gefüttert, als Emil ganz ruhig gesessen hat. Gut, dass wir jeden Tag üben ein Leckerchen ganz sanft aus der Hand zu nehmen. Emils vorsichtige Art hat zum Gelingen des ersten Treffen ganz entscheidend beigetragen.

Ich bin jetzt auch sehr beruhigt. Denn natürlich ist es besonders aufregend, wenn das erste Zusammentreffen stattfindet. Wie heißt es so schön: Es gibt für keine zweite Chance für den ersten Eindruck.

Die Kinder hatten viele Fragen, die ich natürlich noch beantworten musste und ich habe viel erzählt zum Zusammenleben und zur Entwicklung des kleinen Hundes. Emil ist in der Zeit im Garten umher gelaufen und die Kinder hatten die Möglichkeit ihn zu beobachten. Immer wieder kam er zurück zu den Kindern und ließ sich gerne streicheln. Nach etwa 40 Minuten war es Emil dann anzumerken, dass er müde wurde. Deshalb haben wir ihn gemeinsam ins Büro gebracht. Dort hat er erstmal ausgiebig seinen Durst gelöscht, um dann die nächsten zwei Stunden friedlich schlafend auszuruhen.

Besonders schön war auch das große Interesse der Eltern, die ebenfalls mit dabei waren. Vielen Dank für die Unterstützung und die Möglichkeit dieses Erlebnis mit den Kindern zu teilen!

Ich freue mich sehr darauf Emil mit im Unterricht zu haben und an den Reaktionen der Kinder „der ist so süß“ verbunden mit einem breiten Lächeln auf allen Gesichtern, ist abzulesen, dass es nicht nur mir so geht. Und bei dem kleinen Hund bin ich mir ebenfalls sicher, dass er Freude an seiner Aufgabe haben wird. :-)

  …to be continued!

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Arbeiten in den Ferien?

In der ersten Ferienwoche war Emil bereits drei Mal mit in der Schule. Zur Gewöhnung an die Umgebung, das Gebäude, „sein“ Büro, die Leute in der Verwaltung, die Klasse und vieles mehr. Am ersten Tag marschierte Emil an meiner Seite los, seinen ersten Arbeitstag zu verbringen. Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, ist Arbeit ganz schön anstrengend. Wir hatten seine Decke und Spielsachen dabei. Nachdem also alles erkundet war, mit der Sekretärin und der Konrektorin geschmust wurde, konnte sich Emil entspannt zum Pausenschlaf hinlegen.

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An den folgenden beiden Tagen wurde ebenso hart gearbeitet. Da ich auch noch Gesprächstermine in meinem Büro, ach nein, in unserem Büro hatte, konnte sich Emil auch schon einmal anschauen, wie das so abläuft. Er macht seine Sache ganz prima, ist fröhlich und entspannt. Zusätzlich war noch die eine oder andere Kollegin anzutreffen, die strahlend unseren neuen Kollegen begrüßten. Seinen Weg ins Gebäude kannte er schon am zweiten Tag ganz genau und er marschierte sofort und ganz selbstverständlich auf seinen Platz. :-)

Das Aufregenste, was an den ersten Arbeitstagen passiert ist, waren die Treffen mit den Kindern. Die Ferienbetreuung und die Ferienspiele finden in der Schule statt, sodass auch noch viele Kinder auf dem Schulhof waren.

Emil wurde entsprechend freudig begrüßt. Auch hier war er ganz gelassen. Die Kinder setzten sich auf den Boden im Kreis und Emil drehte eine Runde um sich von jedem Kind streicheln zu lassen. Es war toll zu sehen, wie mutig und offen dieser kleine Hund mit so einer Anforderung umgeht. Max und Leonie sind Emils neue Klassenkameraden und bei den Beiden konnte man sofort sehen, dass die gute Vorbreitung auf Emil im Unterricht sehr wichtig war. Sie gaben als „Experten“ wichtige Tipps an die anderen Kinder.

Z. B., dass man Emil nicht festhalten darf und Max hat erklärt, warum Emil ein Geschirr an hat und kein Halsband.

Wie es der Zufall wollte, war an einem Tag ein Besuchshund des DRK gebucht. Die Kinder hatten für den Gast extra einen Hundeparcour auf dem Schulhof aufgebaut. Den musste Emil natürlich sofort ausprobieren. Selbstverständlich trabte er also durch einen Tunnel und wurde am anderen Ende von einem Kind mit Leckerchen belohnt. Gut, dass bei der Züchterin Angelika immer ein Tunnel im Welpengehege stand. So konnten wir mal richtig Eindruck bei den Kindern hinterlassen.

Jetzt haben Emil und ich erstmal ein paar schulfreie Tage genossen. In den nächsten beiden Wochen werden wir aber auf jeden Fall nochmal in die Schule fahren, damit er sich an die Abläufe weiter gewöhnen kann. Außerdem muss die Klasse noch aufgeräumt werden.

Da der kleine Welpe schon gar nicht mehr so klein ist (11,9 kg) und er richtig schnell wächst, gebe ich den Kindern meiner Klasse zwei Termine, an denen sie Emil in der Schule kennen lernen können. In 4 Wochen ist er schon wieder viel größer und die Kinder werden sicher staunen.

So, ich habe ein richtig tolles Gefühl mit Emil in der Schule und freue mich auf die Dinge, die da kommen. :-))

                                                                                                                                                        … to be continued!